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Boelckestraße 30

ES GEHT WEITER…

Die Ostküste der USA mit drei großen Highlights

Prolog.

Der letzte Tag 2022 in Las Vegas

Vor zwei Jahren haben wir an der Westküste in Las Vegas den Wohnmobil-Urlaub beendet und in diesen Pfingstferien knüpfen wir an der Ostküste der USA in New York wieder an.

Dieses Mal konzentrieren wir uns auf drei große Highlights und wir haben festgestellt, wir werden ziemlich viele Mobilitätsformen in dieser Zeit benutzen 😀.

2,5 Tage New York City, 1,5 Tage Washington DC und 9 Tage Florida

Die An- und Rückreise erfolgt mit dem Flugzeug und dazwischen nutzen wir Uber, Fähren, U-Bahn, Busse, Zug, Fahrräder, Luftboote (Airboats), Wohnmobil, Motorboot und natürlich gehen wir auch viel zu Fuß und schwimmen.

Das Abenteuer startet in New York City, dann erkunden wir Washington, D.C. und schließlich machen wir eine Wohnmobil Rundreise in Florida.

Ja, wir wissen die zwei Wochen sind kurz und die Aufenthalte knackig, aber es sollte trotzdem nicht in Stress ausarten.

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr uns auf unsere Tour in diesem Blog folgen und wir werden versuchen regelmäßig Reiseerlebnisse zu posten.

Let‘s get started…

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Terminal 2

DIE ANREISE

Das neue Satelliten-Terminal 2 in München

Fünf Trolleys und fünf kleine Rucksäcke, das wars

Da wir nicht so viel schleppen wollten und ziemlich oft die Transportmittel wechseln, wollten wir dieses Jahr mal nur mit Handgepäck reisen. Das bedeutet jeder nur acht Kilo und einen kleinen Rucksack, wenn man dann das Gewicht des Koffers (3 kg) abzieht, \240bleiben 5 kg pro Person, d.h. für die ganze Familie 25 kg. Das war dann doch sehr sportlich, aber auch irgendwie eine interessante Challenge und wir haben es geschafft.

Kurz entschlossen sind wir doch mit dem Auto zum Flughafen gefahren, da die Jungs zwar früher Schulschluss hatten, es \240aber mit dem Airport Bus doch sonst ganz schön knapp geworden wäre.

Am Flughafen haben wir dann dank \240Bärbel auf der Suche nach einer Toilette einen (fast) geheimen Zugang zur Sicherheitskontrolle gefunden, wo wir nicht annähernd so lange warten mussten, wie beim Hauptzugang. wir kamen uns fast schon so vor wie Harry Potter auf dem Gleis neun dreiviertel bei der Anreise nach Hogwarts.

Ein Flughafen ist irgendwie immer etwas Besonderes

Starten dürfen wir dieses Mal vom Satelliten-Terminal zwei, dort fährt man mit einer autonom fahrenden U-Bahn hin. Autonom und elektrisch, da kommen einem ja glatt die Freudentränen!!

Der Nachteil ist, dass es hier viel weniger Geschäfte und Cafés gibt, wo man sich noch ein wenig die Zeit vertreiben kann. Wir haben dann bei „Sissi und Franz“ zwei Espressi für zehn Euro getrunken 😳. Das war schon mal eine gute Einstimmung auf die Preise in den USA..

Essen – Film gucken – Essen – rausgucken – Essen –…

Im Flieger musste von den Jungs \240wieder alles genau erkundet werden, die Highlights waren natürlich das Entertainment System und die regelmäßige Versorgung mit Essen und Getränken. Lasse hat das Flugzeugessen ausdrücklich gelobt und sich darauf besonders gefreut.

Das Flugzeug war übrigens eine Airbus, A340 – 600 (eine Langversion) und die Besonderheit ist, dass die Toiletten zentralisiert im Untereck sind, man geht also eine Treppe ins Untergeschoss, in den Keller, was zum Beine vertreten eigentlich gar nicht so schlecht ist und man sich schnell beim Warten im ungezwungenen Smalltalk wiederfindet.

Auf Toilette geht es in den Keller

Freitag Abend \240gegen 20:00 Uhr sind wir dann erschöpft, aber froh in unserem Airbnb angekommen, wir waren dann noch kurz Frühstückssachen einkaufen und morgen früh um 8:30 Uhr geht es dann als erstes zur Freiheitsstatue

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1807 John F. Kennedy Blvd

USA - Das Land der Einwanderer

Die Freiheitsstatue – ein Symbol für Freiheit und eine beeindruckende Konstruktion durch das Mitwirken von Gustav Eiffel

The Flat

Jetlag sei Dank waren einige Familienmitglieder bereits heute Morgen um 3:00 Uhr wach, andere gesellten sich um 4:00 Uhr morgens dazu und gemeinsam wurde in der Küche Müsli gegessen. Ein paar gelang es auch wieder einzuschlafen, denen es nicht gelungen ist (Roman) hängt heute Abend ganz Schön in den Seilen!.

Wir haben eine kleine nette Wohnung im Bundesstaat New Jersey westlich von Manhattan. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist man in circa 30 Minuten am Times Square und wir wissen es zu schätzen zwei Schlafzimmer und ein Esszimmer zu haben, allerdings darf man nicht sehr geräuschempfindlich sein, da man durch die Scheibenverglasung der Fenster und die Holzbalkendecken viel von den Mietern über einem und den Geräuschpegel draußen mitbekommt, da wird einem erst einmal wieder bewusst, wie solide und hochwertig Gebäude in Deutschland gebaut werden.

Alter Backsteinbau mit leichten Einschränkungen im Komfort,, aber schönem Grundriss und vielen Freiheiten für die Selbstversorgung

Natur auf Zeit

Da wir um 6:00 Uhr sowieso alle ausgeschlafen waren, machten wir uns früh auf den Weg zum Fähr-Terminal in New Jersey, wo wir um 9:00 Uhr die erste Fähre zur Freiheitsstatue nehmen wollten. Das Fährterminal ist heute in einem alten zerfallenen Kopfbahnhof integriert und ist nicht ganz so überlaufen wie der Pier im Süden, Manhattans und hat auch einen gewissen Charme mit tollem Blick auf die Skyline Südmanhattan

Zerfallener, der Natur überlassener Kopfbahnhof trifft Tourismus-Magnet

Die alte Dame

Die Freiheitsstatue, entworfen vom französischen Bildhauer Bartholdi, war mal wieder beeindruckend und wir hatten dieses Mal das Glück eine Tour in die Krone der Statue zu bekommen, da das ganze Innenleben eine riesige Stahlkonstruktion ist (danke Herr Eiffe)l, führt eine schmale, enge, steile Treppe im Inneren der Statue bis in den Kopf und in die Krone und allein der Aufstieg ist schon ein echtes Abenteuer.

Der Aufstieg im Inneren der Statue war ein anstrengendes und schweißtreibendes Abenteuer

First Contact

Danach ging es mit der Fähre weiter zu Ellis Island, der große Anlaufpunkt für alle Einwanderer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 40 % der Amerikaner haben einen Vorfahren, der über dieses Nadelöhr In die Vereinigten Staaten eingewandert ist, circa 20 % der Einreisewilligen wurden wegen gesundheitlicher Themen oder Problemen mit dem Gesetz nicht ins Land gelassen. Im Durchschnitt kamen hier circa 5.000 Menschen pro Tag an. In den Hochzeiten waren es sogar bis zu 11.000.

Auf Ellis Island mussten die Einwanderer einige Prozeduren über sich ergehen lassen und bei bedenklichen gesundheitlichen Zuständen auch \240länger bleiben.

Hochhäuser und lange Schatten

Schließlich ging es mit der Fähre nach Süd-Manhattan, im Schatten der Hochhäuser, vorbei an der Börse mit langen Schlangen von Touristen, die den Stier gerne mal bei den Hörnern packen oder an den Eiern kraulen wollen.

Es ist gar nicht so einfach den Jungs zu vermitteln was hier damals passiert ist und vor allem warum?

Beim 9/11 Memorial mussten wir den Jungs noch mal ganz genau erklären wie es damals bei den Anschlägen dazu gekommen und was passiert ist, die Betroffenheit ist groß, wenn man an diesem düsteren Ort der amerikanischen Vergangenheit steht.

Der kalte Krieg ist nicht vorbei

Als die Beine am Nachmittag schwer wurden und die Müdigkeit einen richtig heruntergezogen hat, gab es noch ein kleines Geheim-Highlight, unser Glück, denn an einem ehemaligen Pier liegt ein ausgedienter Flugzeugträger (Intrepit) fest vertäut und dient als Museum. Das ganze Oberdeck stand voller Flugzeuge, und im Hangar unter Deck waren auch viele Stationen zum experimentieren und erkunden mit vielen weiteren Exponaten und in einer kleinen extra Halle auf dem Dach stand sogar ein echtes Space Shuttle.

Was für ein Koloss mit spannendem und überraschendem Innenleben

Neben dem Flugzeugträger lag dann auch noch ein Fest vertäutes U-Boot, es ist das einzige in USA öffentlich zugängliche U-Boot und konnte zu seiner aktiven Zeit im kalten Krieg mit vier Nuklearwaffen ausgestattet werden. Das Boot ist damals vor der Küste Russlands im Pazifik patroulliert und war in Pearl Harbour stationiert.

Es ist schon sehr beklemmend, durch so einen engen Raum zu gehen und zu wissen, dass hier die Matrosen viele Wochen gearbeitet haben, der längste Aufenthalt war 72 Tage lang.

Die Bein-Schmerzen bei den Jungs waren im Model Y schon fast wieder vergessen.

Der krönende \240Abschluss des Tages war dann noch ein Tesla Model Y als Lyft-Fahrzeug, dass uns nach Hause gefahren hat. Die Jungs waren begeistert.

Morgen geht es dann auf das erste Hochhaus mit spektakulärer Aussichts-Terrasse

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Edge

HOCH UND BUNT

New York City ist vor allem bunt, wimmelig, laut und hoch

Heute haben wir uns in den Trubel der Stadt gestürzt. Hierbei haben wir alle positiven und auch negativen Seiten der Stadt kennengelernt. die Internationalität und offenherzig der Leute haben uns beeindruckt, bei einer Taxifahrt haben wir uns ausgiebig über deutsches Bier, Fußball, Automarken und die (hoffentlich) nicht Wiederwahl von Trump unterhalten. Aber die Stadt ist auch wimmelig, laut und durch Widersprüche geprägt.

Little Island - Eine Oase am Rande Manhattans

Little Island ist eine kleine, künstliche Insel, die an der Stelle eines ehemaligen Piers entstanden ist

Ein toller kleiner Park auf einer künstlerisch gestalteten Insel an der Kante zwischen Stadt und Wasser

Früher gab es auf der Westseite Manhattans über 150 Piere, an denen täglich Schiffe festgemacht haben, es war quasi der Hafen der Stadt. Heute hat sich die Schifffahrt verlagert bzw. stark reduziert und für viele Piere werden neue Nutzungen gesucht, diese werden umgenutzt oder neu bebaut, wie zum Beispiel diese kleine künstliche Insel. Wir haben aber auch an den Stellen der Piere schon Driving Ranges, neue Gebäude mit Dachterrassen, Sportfelder oder auch unseren Flugzeugträger bzw. andere Parks gesehen. Die Umnutzung ist sehr vielfältig und immer noch im Gange.

Highline - quer durch die Stadt in der zweiten Ebene

Die Highline ist eine Art linearer Park auf der Terrasse einer ehemaligen U-Bahn Linie

Die Highline ist eine umgestaltete Trasse einer stillgelegte U-Bahn Strecke im westlichen Teil Manhattans, circa 2,3 km lang schlängelt sich die Trasse durch die Hochhausschluchten. Ein beeindruckender grüner Strich in der Stadtlandschaft in der zweiten Ebene, man schlendert gemütlich durch die Straßenschluchten und es gibt viele schöne Aufenthaltsbereiche und immer wieder neue Einblicke und Eindrücke in die Querstraßen

The Edge - Bis zum Horizont…

The Edge ist ein Hochhaus im Nordwesten Manhattans, mit einer spektakulären Aussichtsterrasse, die zu schweben scheint

The Edge ist die höchste Aussichtsplattform der westlichen Hemisphäre auf einer Höhe von circa 345m kann man den Ausblick auf Manhattan super genießen. Wegen der besonderen Lage und Konstruktion der Terrasse hat man das Gefühl über der Stadt zu schweben (ja da kommt der Architekt etwas durch, aber der hat in dieser Stadt sowieso viele interessante Dinge aufgesogen). Auch die Fahrstuhlfahrt war schon eine tolle Inszenierung mit Großflächenbildschirmen in der Aufzugkabine wird einem ein Flug durch die Hochhäuser Manhattans simuliert, oben angekommen öffnet sich auf einer Plattform mit Glasscheiben bis zum Boden, die schräg nach außen stehen, ein spektakulärer Blick auf Manhattan. Die ganz Mutigen können sich auch auf einen Glasboden stellen und schweben somit auf 345 m Höhe über der Stadt.

Eine kleine personalisierte Animation

Auf der Plattform gibt es noch eine Treppenanlage auf der man sitzen und bei chilligen Beats das Treiben beobachten kann

Chillout mit Blick auf Manhattan

Times Square - ein begehbares Wimmelbild

Der Timesquare ist bunt, hektisch und laut.

Der Timesquare hat niemanden von uns so richtig gut gefallen (zu laut, zu viel Verkehr, zu viele Menschenmassen und irgendwie ungemütlich), aber ich glaube den muss man mal in live gesehen haben, da die riesigen Monitore in den Haus-fassaden doch schon ziemlich spektakulär sind.

Vor dem vielen Trubel sind wir schnell wieder geflüchtet.

Museum of American Natural History

Es ist unglaublich, wie groß dieser Wal ist, wenn man ihn mal in realer Größe sieht

Wer den Film „Nachts im Museum“ schon gesehen hat, kennt auch dieses Museum. Allerdings mussten wir feststellen, dass es in Realität nicht genau wie im Film aussieht, für das Filmsetvwurde ein neues Museum in einem Studio kreiert, dass an das Original angelehnt war. Vergeblich haben wir einige der Figuren aus dem Film gesucht. Interessant war es aber trotzdem, aber am Ende des Tages fehlte dann doch etwas die Energie für einen ausgiebig langen Museumsbesuch.

Ein umfangreiches Museum über alle Kulturen aller Kontinente zur Flora und Fauna

Da das Museum direkt an den Central Park grenzt, haben wir uns hier noch ein wenig ausgeruht, bevor wir uns auf den Weg zurück in unsere Unterkunft gemacht haben.

Morgen Nachmittag um 14:00 Uhr geht es dann schon mit dem Zug weiter Richtung Washington D.C., vorher wollen wir aber noch Seilbahn fahren 😜.

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Roosevelt Island

GETTING AROUND

Mit Bus, U-Bahn, Seibahn und Zug waren wir heute unterwegs

Public Transportation

Heute hat das Abenteuer bereits an der Bushaltestelle vor unserer Unterkunft begonnen, der völlig überfüllte Bus wollte uns erst stehen lassen, hat uns dann aber doch mitgenommen (der nächste wäre erst in 1 Stunde gefahren). Bei der Überquerung des Hudson Rivers durch den von allen Verkehrsteilnehmern genutzten Tunnel haben wir uns mit hunderten Bussen im Stop and Go da durchgequält. Der Busfahrer (wahrscheinlich noch in der Ausbildung 😩) meinte bei jedem Anfahren Vollgas zu geben, um nach wenigen Metern wieder eine Vollbremsung zu machen, da wir nur Stehplätze hatten, war das eine echte Herausforderung, hier war Körperspannung gefragt (zumindest für die 45 Minuten lange Fahrt). Dem Fahrer würden wir leider keine fünf Sterne geben.

In New York landet man dann in einem Moloch von Bus-Terminal, das über mehrere Ebenen nach oben stapelt (ja auch für Busse) und auch alle Abfahrtssteige für den Fernverkehr beinhaltet. Ein düsterer nicht gerade einladender Ort, das Gegenteil dazu die Ankunft im Bahnhof (Moynihan Train Station), wo unsere Amtrak-Zug nach Washington DC gestartet ist. Es ist ein heller, moderner und sauberer Bahnhof..

Zu sauber fällt mir noch ein, dass die meisten öffentlichen Toiletten in New York sehr sauber und ordentlich sind, was man eigentlich überhaupt nicht erwartet.

Wenn die Beine müde werden und die Motivation sinkt, dann muss man sich auch mal belohnen 🤩

New York mit allen Sinnen

In New York werden viele Sinne gefordert und manchmal auch etwas überfordert. Seit 2021 gibt es eine Legalisierung von Marihuana, das merkt man auch, denn ständig weht einem dieser besondere Geruch um die Nase. Da wir vor unserer Seilbahnfahrt unsere Koffer loswerden wollten, habe ich über das Internet eine privaten Kofferabgabe gebucht (meist sind dieses kleine Geschäfte, die über ein Franchise System die Koffer verwahren), als wir dort eintrafen, mussten wir feststellen, dass diese private Annahmestelle ein Cannabis-Shop war, da machten die Jungs natürlich große Augen, als sie bei der Abholung der Koffer mit angesehen haben, wie ein Kunde einen Joint gekauft hat, auch der Verkäufer hatte einen, sagen wir mal „entspannten Blick“.

Roosevelt Island

Mit der Seilbahn nach Roosevelt Island und am East River etwas chillen

Als Ausklang für den Aufenthalt in New York haben wir uns heute etwas ruhiges ausgesucht und sind mit der Metro bis zur Seilbahnstation des Roosevelt Island gefahren, von dort kann man mit einer urbanen Seilbahn über den East River zu der Insel gondeln. Man schwebt an den Hochhäusern vorbei, die immer wieder interessante Einblicke in die Häuserschluchten eröffnen, um dann den Fluss zu überqueren. Auf der Insel selbst gibt es viele Hochhäuser mit Luxus-Apartments, wir haben die Zeit genutzt und am Flussufer gechillt. Nach dem ganzen Großstadt-Stress ist das auch mal ganz schön gewesen.

Man schwebt erst lautlos an den Häuserschluchten vorbei, um dann über den East River zu gleiten

Obwohl wir pünktlich beim Bahnhof waren, wurde es am Ende doch noch etwas stressig, da der Bahnsteig unterirdisch ist und dieser erst circa 15 Minuten vor Abfahrt bekanntgegeben wird, dann wollen aber \240alle Mitfahrenden wie beim Flugzeug gleichzeitig boarden. Das ist wahrscheinlich auch wieder eine Besonderheit New Yorks, da die unterirdischen Bahnsteige sehr schmal sind und keinen Platz zum Warten bieten. Amtrak Züge sind sehr unspektakulär, vom Design her alles grau in grau, aber gut gepolsterte fette Sitze, die Jungs waren auf jeden Fall begeistert.

Der Bahnhof von Washington ist von der Archiktur schon sehr beeindruckend und auf jeden Fall einer Haupstadt würdig

Der Zug ist pünktlich in Washington, D.C. angekommen und wir konnten den Tag noch in unser neuen Unterkunft ausklingen lassen. Diese liegt in einem netten typischen amerikanischem Reihenhausviertel. Wir haben eine kleine charmante Wohnung im Souterrain des Hauses mit viel Platz und ca. 10 Uber-Minuten vom Regierungsviertel entfernt.

Ein typisches amerikanisches Ziegelreihenhaus mit Treppe ins Hochparterre und ins Souterrain zu unserem Apartment

Morgen werden wir uns dann das Epizentrum der amerikanischen Politik etwas genauer anschauen..

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Kapitol

CENTER OF GRAVITY

Der District of Columbia

Quadratisch praktisch gut sind die Stadtgrenzen von DC, die Ecken des Quadrats zeigen in die jeweilige Himmelsrichtung und so sind auch die Bezirke benannt.

Die Wortschöpfung District of Columbia leitet sich von dem Entdecker Columbus ab, das Wort Columbia wurde oft als Synonym für Hauptstadt benutzt. Washington DC genießt eine Sonderstellung und gilt nicht als 51. Staat.

Die Größe wurde damals als Planquadrat mit 10 Meilen Kantenlänge festgelegt, die Ecken zeigen jeweils in die Himmelsrichtung, aus den entstehenden Vierteln sind die Stadtbezirke benannt, der Schnittpunkt der Grenzen der Stadtbezirke \240liegt unter der Kuppel des Capitols, dort liegt die Gruft in der Washington begraben werden sollte. Das Capitol und die damit verbundene Gruft ist aber erst 20 Jahre nach seinem Tod fertiggestellt worden und somit ist er dort nie begraben worden,

Da die Stadt nicht so gewachsen ist, wie es ursprünglich geplant war, ist der westliche Teil irgendwann an den Grundstücksgeber Virginia zurückgeben worden, \240so ist die ausgefranste westliche Kante zu erklären. \240Washington, D.C. hat etwa die Größe von Düsseldorf (circa 600.000 Einwohner).

Eine Stadt voller Erinnerungen

Trotz der relativ kurzen Geschichte des Landes, wird viel an die Vorfahren gedacht und erinnert. Memorials \240gibt es viele, entweder für berühmte Persönlichkeiten oder die Veteranen aus verschiedenen Kriegen.

Jefferson Memorial

Erste Station - Jefferson Memorial

Heute Morgen haben wir als erstes unsere Fahrräder abgeholt und sind mit maximaler Motivation, entlang der Waterfront am Seeufer des Tidal Basins zum Jefferson Memorial gefahren, der Bau ist durch römische Tempelanlagen inspiriert und für die Kuppel stand das Pantheon Pate.

Korean War und Martin Luther King Memorial

Zweite Station – Martin Luther, King Jr. Memorial und Korean War Memorial

Beide Memorials sind relativ jung, beim Korean War Memorial waren wir überrascht zu lesen, dass dort auch über 4,5 Millionen Menschen Opfer des Krieges waren, davon mehr als die Hälfte Nordkoreaner und circa 1 Million Soldaten.

Lincoln Memorial mit Reflecting Pool und Washington Monument

Lincoln wacht in seinem steinernen Thron über die Mall

Das Highlight und vielleicht auch bekannteste Sehenswürdigkeit ist das Lincoln Memorial, das über den Reflecting Pool und über das Washington Monument (Obelisk) eine Achse bis zum Kapitol bildet.

Es war viel los, vor allem Schülergruppen und Veteranen waren unterwegs

Hier haben wir dann doch etwas Stress bekommen, denn der Weg bis zum Capitol war trotz der Fahrräder doch etwas länger als gedacht und die Jungs mussten auch noch mit Nahrung versorgt werden, da die Stimmung merklich gesunken ist und sich „Hangry“-Stimmung ausbreitete. Man musste dann nehmen was kommt und an einem mexikanischen Food Truck haben wir dann für drei kleine Tacos und ein Getränk 15 $ pro Nase gezahlt 😳.

Diese städtebauliche Achse ist schon beeindruckend

Auf den letzten Drücker haben wir dann aber doch noch unsere Führung im Capitol erwischt und es wäre echt schade gewesen, diese zu verpassen. Das Capitol ist quasi das Zentrum der Macht, denn hier befindet sich der Senat und das Repräsentantenhaus.

Das Capitol

Im Capitol regieren 100 Senatoren (2 je Staat) und 435 Abgeordnete

Motivationsdrinks

Die Bestellung lief auf „Bebe“ 🤣

Natürlich durfte nicht der obligatorische Motivations-Kaffee fehlen und auch hier war natürlich das Capitol das Hauptmotiv

Das Weiße Haus

Eines der Highlights für die Jungs war das Weiße Haus mal in echt zu sehen, leider waren die Sicherheitszonen so groß, dass man doch etwas weit weg entfernt war.

Das Weiße Haus, kaum zu glauben, dass hier Joe Biden wirklich wohnt und regiert.

2nd World War Memorial

Auf dem Weg zurück zur Abgabe der Fahrräder sind wir dann noch beim Second World War Memorial vorbeigekommen und konnten uns hier noch etwas abkühlen.

Bei 28 Grad brannte die Sonne heute ordentlich, da tat die Abkühlung ganz gut

Insgesamt hat uns Washington, D.C. sehr gut gefallen und die Idee, das ganze Regierungsviertel mit den Fahrrad zu erkunden, hat sich bewährt, denn die Entfernung und Strecken sind doch wirklich sehr groß.

Morgen früh müssen wir extrem früh raus, denn um 6:00 Uhr holt uns schon das Taxi ab, da der Flughafen circa 1 Stunde Fahrt entfernt ist und wir um 9:00 Uhr fliegen.

Die nächsten Zeilen gibt es dann aus Florida.

BIENVENiDO A MIAMI

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Miami International Airport

AB IN DEN SÜDEN

Die Anreise

Der heutige Tag war im Wesentlichen ein Reisetag, es ging dieses Mal mit United Airlines circa 1.800 km Richtung Süden, wenn man bedenkt, dass das die Strecke von Ingolstadt nach Kiel hin und zurück ist und man bewegt sich immer noch im selben Land und wir reden hier nur über einen Teil \240der Nord-Südausdehnung, noch gar nicht von den West Ost Entfernungen sind die Entfernung immer wieder beeindruckend.

Da wir auch in Washington, D.C. schon 28° hatten, waren wir ganz gut akklimatisiert, allerdings ist die Luftfeuchtigkeit in Florida noch mal um einiges höher. Die Temperaturen waren heute circa 29°.

Die wenigen Gepäckstücke haben sich auf jeden Fall bewährt

Bei der Sicherheitskontrolle gibt es tolle, neue moderne Durchleuchtungs-Geräte und man muss gar nichts mehr aus den Rucksäcken auspacken. Es kann alles in den Handgepäckstücken verbleiben.

Allerdings gab es auch noch einen kleinen Aufreger, bei Bärbel hat es etwas länger gedauert, da der Pfeffer, den sie in New York gekauft hatte (wir hatten dort eine kleine Küche und konnten selbst kochen) wurde ausgiebigst nach Sprengstoffrückständen untersucht. Schließlich durfte sie dann aber doch weiter mit uns reisen.

Das Wohnmobil

Das Wohnmobil ist das gleiche V8 Monster wie beim letzten Mal vor zwei Jahren, die Jungs waren vom Motorsound ziemlich begeistert, das Grummeln macht halt echt ordentlichen was her. Wahrscheinlich wird die Kiste auch wieder jenseits der 20 l verbrauchen.

Ein 25 Fuß langer Zerstörer, aber filigranes Engineering sieht anders aus. Die Tacos am Abend waren wunderbar.

Nach der Wohnmobileinweisung ging es direkt weiter zum Supermarkt und wir mussten feststellen, dass es in Miami einige Aldis gibt und so sind wir dort hingefahren \240und haben den mal getestet. Die Preise sind tatsächlich etwas günstiger als bei Walmart oder anderen Supermarktketten und die Gebinde sind auch größentechnisch etwas normaler. Wir haben es dennoch geschafft für über 300 $ einzukaufen.

Da wir das Wohnmobil nur halb voll getankt bekommen haben, sind wir zur nächsten Tankstelle gefahren und haben dort auch noch mal 100 l getankt (ja der Tank müsste circa 200 l haben), denn die Kiste verbraucht ja auch ordentlich Benzin.

Der Preis liegt aktuell ungefähr bei 3,50 $ für eine Gallone (circa 3,6 l), das heißt Benzin kostet circa einen Dollar pro Liter, was aus unserer Sicht sehr günstig ist aber für die Amerikaner über die letzten Jahre schon sehr teuer geworden ist.

Mitten in Miami haben wir zur Übernachtung einen tollen State Park gefunden, eine kleine, grüne Oase mitten in der Stadt. auf Wunsch der kleinen und großen Jungs gab es heute Tacos. Die passten natürlich auch sehr gut zur spanischen Prägung Floridas.

Morgen geht es dann zu unserer Air-Boat Fahrt durch die Graslands der Everglades.

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Shark Valley Visitor Center

THE SUNSHINE STATE

Facts & Figures

Florida, der Sunshine State hat in vielen Regionen schon stark karibisches Flair, es gibt auch nur zwei Jahreszeiten, Regenzeit oder Trockenzeit, er ist etwa halb so groß wie Deutschland und rangiert damit auf einem Platz im oberen Mittelfeld (22. Platz) im Vergleich zu den anderen US Staaten. Florida hat ca. 20 Millionen Einwohner, damit ist er der drittgrößte Bundesstaat. Er ist außerdem der südlichste Staat des continentalen Staatsgebiets (Hawaii liegt noch südlicher).

Zu unserer Reisezeit im Mai endet die Trockenzeit, die ungefähr von Herbst bis zum Frühjahr geht und die Hurricane Season und Regenzeit beginnt. Wir haben allerdings ein tolles Wetter-Fenster erwischt, mit viel Sonne, keinem Regen und (hoffentlich) keinen Hurricanes.

Die Everglades

Der erste Tag führt uns zu den Everglades, die auch eine der größten Nationalparks der USA sind, genau genommen der drittgrößte nach Yellowstone und Death Valley.

Airboat Tour

Morgens um 10:00 Uhr hatten wir direkt die Air Boot Tour gebucht, es ging rasant über die Graslands auf der Suche nach Alligatoren. Die Sonne \240brannte noch nicht so und der Fahrtwind tat gut.

Was für ein Erlebnis, in einer metallenen Nussschale über das Wasser zu gleiten

Alligatoren haben wir natürlich auch gesehen und unser Guide hatte auch keine Berührungsängste und hat uns viele interessante Informationen über die „energieeffizienten“, man könnte auch sagen, gechillten Tiere, gegeben. Sie leben vorwiegend in Süßwasser und sind deutlich weniger aggressiv als die Krokodile, die eher Salzwasser bevorzugen. Die Schnauze ist eher breit und abgerundet und sie sind etwas kleiner als die Krokodile.

Der Wind um die Nase tat bei den heißen Temperaturen richtig gut

Dieser Teil der Everglades wird von einem Indianerstamm, den Mikasukus, verwaltet, auch die Tourguides sind von indianischer Abstammung. Lustigerweise sind die Stammes- Farben, schwarz, rot und gold und darüber noch ein weißer Streifen und wir haben uns anfangs gewundert, warum hier überall deutsche Flaggen neben der amerikanischen hängen.

Wenn man weiß, welche Laute man machen muss und wo man genau klopft, sind sie doch ganz harmlos 🤣

Über Bord gehen möchte man hier auf keinen Fall.

Shark Valley

Nach der Airboat Tour ging es dann weiter in das Herz der Everglades, zum Shark Valley, einem Visitor Center des Nationalparks, wo wir eine Tram Tour durch die Landschaft gemacht haben und einen sehr unterhaltsamen Guide hatten, der uns 2 Stunden lang von der einzigartigen Sumpf-Landschaft und der Artenvielfalt vorgeschwärmt hat. In der Mitte des Trips gab es einen Aussichtsturm, von dem man aus circa 50 km in alle Richtungen die große Weite der Sumpflandschaft genießen konnte. Bevor das Gebiet Nationalpark wurde, gehörte es der Exxon Company, die hier erfolglos nach Öl gesucht haben.

Auch auf der Tram Tour gab es viel Flora und Fauna zu sehen, der Ausblick vom Turm war wirklich toll. Die Landschaft erinnerte auch etwas an afrikanische Steppe.

Der Aussichtsturm steht wirklich wie ein kleiner Elfenbeinturm in the Middle of Nowhere und man hat einen tollen Blick in alle Richtungen

Danach noch etwa 1 Stunde Fahrt bis zu unserem Campingplatz, jetzt sind wir schon fast an der Westküste Floridas angekommen und am Abend war erst einmal ausgiebiges Poolbaden angesagt und ich habe wahrlich doch etwas Elektromobilität beim nahegelegenen Walmart gefunden.

Arschbombeeeeee

Campingplatzalltag und altersgerechte Fortbewegung beim Walmart

Die Campingplatzpreise variieren doch ganz schön, letzte Nacht waren wir in einem staatlichen Park, die \240Kosten circa 30-50 $, heute sind wir in einem kommerziellen Park (eine Campingplatz Kette - KOA), der kostet circa 70-90 $ pro Nacht und es gibt auf dem Keys auch Campingplätze, wo man 150 $ pro Nacht zahlt. Sparen kann man beim Wohnmobil-Urlaub also nicht so wahnsinnig viel.

Und es gibt sie doch die Elektromobilität in den USA

Morgen haben die Jungs sich einen Chill-Tag gewünscht, geplant haben wir bisher noch nichts, mal sehen, wo es uns hinverschlägt. Es gibt an der Westküste auf jeden Fall viele schöne Strände.

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Coquina Beach

CHILL TAG

Heute sind wir dem Wunsch der Kinder nachgekommen und haben einen Chill-Tag eingelegt, erst haben wir uns viel Zeit auf dem Campingplatz gelassen und den Pool noch einmal ausgiebig genutzt

Das morgendliche Fitnesstraining

Um 11:00 Uhr müssen wir dann doch leider aus checken und haben uns auf den Weg zu Coquina Beach am Golf von México aufgemacht.

Der Sand war strahlend weiß und das Bad im Golf von México tat richtig gut.

Endlose weiße Weite, aber heiß war es, der angenehm kühlende Wind tat da gut

Spaß über und unter Wasser. Zum Glück haben wir noch die Taucherbrillen in einem Supermarkt gefunden.

Wir haben eine ausgiebige Pause zum Baden gemacht, das Wohnmobil konnte direkt hinter dem Strand geparkt werden und nach unserem Bad konnten wir uns ordentlich stärken, danach haben wir uns auf den Weg zum heutigen Übernachtungs-Campingplatz machen. Auch hier war zum Glück wieder ein Pool vorhanden, und auch dieser wurde wieder ausgiebig genutzt.

Und dann haben wir beim Beach noch einen Waschbären entdeckt.

Da es nun aufs Wochenende zugeht, war es gar nicht so leicht einen freien Campingplatz zu finden, wir sind aber glücklicherweise noch fündig geworden und haben den letzten Stellplatz ergattert. Mal sehen, wie es morgen wird, das Wochenende ist ja noch nicht vorbei.

Morgen geht es zu einem sogenannten Spring Park, das sind Süßwasserquellen, die aus dem Boden große Mengen Wasser hervorbringen und Richtung Süden fließen \240und damit die Everglades speisen. Davon gibt es eine ganze Menge im nördlichen Bereich Floridas.

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9309 W Fishbowl Dr, Homosassa, FL 34448, USA

ENDLESS SUMMER…

Das ist auch ein Motto von Florida und wir haben es heute an vielen Stellen hautnah erlebt. Da am Montag Memorial Day ist und ganz Florida über das lange Wochenende auf den Beinen ist, sind alle Attraktionen voll ausgebucht, in vielen öffentlichen Parks ist dieses Wochenende allerdings auch freier Eintritt.

WoMo Alltag

WoMo Life am Morgen - Eat, swim, go…

Einen der Springparks wollten wir nach ausgiebiger Pool-Nutzung am Campingplatz (das ist mittlerweile das Morgenritual) um 11:30 Uhr ansteuern, da der Park aber schon voll war sind wir nicht mehr reingekommen.

Plan B - Homosassa Springs Wildlife Park

Plan B war dann zu einem nahe gelegenen anderen State Park zu fahren, der sich als Auffangstation für verletzte Tiere entwickelt hat. Hier konnte man ein Nilpferd, Bären, Krokodile und Alligatoren, diverse Vögel (auch Pelikane und Flamingos) und einige Reptilien sehen, die Highlights waren natürlich die Manates (Seekühe), die wir morgen auch live beim Schnorcheln sehen werden

Ein kleiner, netter Tierpark in einer urzeitlich geprägten Landschaft

Man wurde mit einer Tram durch einen Wald, der sehr an Jurassic Park erinnerte, zum eigentlichen Wildpark gefahren und dort lief man auf Holzstegen durch eine urige Landschaft. Dinos sind uns zum Glück nicht begegnet, Der Tierpark war nicht groß, aber ein nettes Erlebnis.

Mit der Tram ging es durch die Urzeit zum Wildpark

Da sich alles in der Nähe eines Flusses gelegen war, konnten wir kaum glauben, was sich am Rande des Tierparks auf dem Fluss ereignet hat, denn die Floridianer sind richtige Boat-People und jeder hat übers lange Memorial-Day Wochenende sein Boot ins Wasser geschmissen und Party darauf gemacht, hier war eine echte Spring Break Party in Gange, mit amerikanischem Patriotismus, lauter Musik und Party Stimmung für Jung und Alt

Spring Break am Memorial-Day, hier haben Jung und Alt gefeiert

Weeki Wachee Springs State Park

Tatsächlich wurden heute keine Eintrittspreise in den State Parks verlangt und so sind wir noch einmal am Nachmittag zu dem Springpark zurückgefahren, den wir eigentlich vormittags besuchen wollten und konnten dort noch ein wenig Zeit verbringen bis der Park geschlossen wurde. Da das Wasser hier direkt aus den unterirdischen Quellen kommt, war es kühl und erfrischend.

Vor dem Park gab es noch ein witziges Ereignis, dort stand ein riesiger Bus mit dem Robert Jr. Kennedy Werbung für den Wahlkampf im Herbst diesen Jahres für die Präsidentschaftswahl gemacht hat, Mattis und Lasse haben auch ein Cappy geschenkt bekommen. Da Kennedy eigentlich parteilos ist, haben wir nicht so richtig verstanden wofür er wirbt.

Badespaß in Springpark und Cappies von Robert Jr. Kennedy

Unseren Campingplatz haben wir mit etwas Glück durch herumtelefonieren ergattern können (es war der letzte Stellplatz) und dieser war ein Glücksgriff. Er liegt mitten in einem See/Fluss, wo auch viele Boote zu Wasser gelassen wurden, um das lange Wochenende zu genießen. Entlang des Wassers übertrifft sich ein tolles Seegrundstück mit pastellfarbener Villa nach dem anderen und vermutlich sind das alles sogar nur Residenzen zum Überwintern. Die Atmosphäre war einfach beeindruckend. Die Jungs waren ganz fasziniert von den ganzen dicken aufgemotzten und getunten Pickup Trucks, den Motorbooten und linienbusgroßen Wohnmobilen oder Wohnanhängern - supersize me ist hier das Motto. Man definiert hier seinen Status in der Gesellschaft. Mein RV-Home, mein Boot, mein Pickup Truck…Herrlich amerikanisch.

Entspannter Ausklang des Tages auf einem Glücksgriff von einem Campingplatz, man beachte auch das Schild rechts unten

Hier noch mal der Versuch, die schöne Lage unseres Campingplatzes einzufangen

Morgen geht es dann zur Schnorchel-Tour mit den Manates, mal sehen, ob wir welche finden.

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Crystal River

DEN UREINWOHNERN AUF DER SPUR

Da unsere Manatee Tour erst am frühen Nachmittag starten sollte, haben wir noch etwas Programm in der Nähe unseres Campingplatzes eingeschoben und dort eine historische Städte für Begräbniszeremonien der Ureinwohner Floridas besucht. Hier gab es auch verschiedene Begräbnishügel, ähnlich der Hünengräber in Norddeutschland zu sehen.

Ein relaxter Vormittag in schöner Natur mit etwas geschichtlicher Bildung zu den Ureinwohnern Floridas

Auf dem Stein im Bild rechts in der Mitte soll man übrigens ein Gesicht erkennen, wer hat es entdeckt?

MANATEES - DIE GUTMÜTIGEN RIESEN

Heute stand die Begegnung mit den Manatees (im Deutschen auch Seekühe genannt) bei den Quellen des Crystal Rivers auf dem Programm.

Wir mussten etwas suchen, um ein Exemplar zu finden. Es war eine tolle Erfahrung in der Nähe von diesen riesigen Tieren zu schwimmen. Ganz so wie unten rechts haben wir es allerdings nicht gesehen 😜.

Zu dieser Jahreszeit ist es gar nicht so einfach welche zu finden, da die meisten bereits in den Golf von Mexiko aufgebrochen sind, da die Tiere warme Gewässer ileben und der Golf mittlerweile wärmer als die Quellen (22°) ist. Im Winter ist es genau andersherum, dort halten sich die Tiere am liebsten in der Nähe der Quellen auf und können dort in Massen besichtigt werden.

Hier hatten wir sogar drei Tiere entdeckt, die waren allerdings zu aktiv (sind immer weitergeschwommen), um ins Wasser zu gehen

Ein Manatee ist ein Säugetier und kann bis zu 60 Jahre alt werden, es wiegt circa 600 Kilo und ist wirklich eine beeindruckende Erscheinung. Im Wasser. Es trägt maximal zwei Junge und diese bleiben bis zu drei Jahre bei der Mutter. Die Tiere sind reine Pflanzenfresser und absolut gutmütig.

Ein tolles Familiengemeinschaftserlebnis für alle

Nachdem wir etwas herumgeschippert sind, hat unser Guide ein ruhiges chillendes Tier in Ufernähe entdeckt, da die Manatees circa alle 2-3 Minuten zum Luftholen an die Oberfläche kommen, muss man genau auf diesen Moment achten, das geschulte Auge (unser Guide) erkennt aber auch einen großen, hellen Schatten im Wasser.

Es ist schon sehr respekteinflößend in der Nähe eines so großen Tieres zu schwimmen, aber die Ruhe, die es ausstrahlt, überträgt sich auch irgendwie auf den Menschen. Ein tolles Erlebnis, von dem wir alle begeistert waren.

Abends haben wir dann noch die große Landzunge Floridas von Westen nach Osten gequert und sind abends an der Ostküste angekommen, morgen früh geht es dann zum Kennedy Space Center in Cape Canaveral.

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Kennedy Space Center Visitor Complex

THE SKY IS NOT THE LIMIT

Kennedy Space Center

Heute sind wir extra früh aufgestanden, um direkt beim Einlass um 9:00 Uhr beim Kennedy Space Center zu sein, da wir wegen des heutigen Memorial Days mit hohen Besucherandrang gerechnet hatten. Wider Erwarten war es doch nicht so voll und wir konnten uns ganz entspannt alle Attraktionen angucken. Das Kennedy Space Center ist eine Mischung aus realer Raumfahrt (Raketen, Cockpits, Raumanzüge, wissenschaftliche Experimente etc.) und Simulationen und Fahrgeschäften, die auch immer etwas mit der Raumfahrt zu tun haben.. Garniert wird das Ganze mit einer Busfahrt durch das Gelände, die an einem weiteren Standort endet, wo das Apollo Raumfahrtprogramm noch einmal ganz detailliert erläutert wird.

Die Amerikaner, sind wirklich sehr stolz auf ihre Raumfahrt und haben auch viel erreicht, wenn man bedenkt welche technischen Voraussetzungen in den sechziger Jahren überhaupt zur Verfügung standen. Natürlich wurde alles wieder perfekt inszeniert und mit interaktiven und erlebbare Filmen dargestellt. Wir waren nach dem Tag auf jeden Fall sehr beeindruckt.

Die Raketen mal in voller Größe zu sehen ist schon sehr beeindruckend und man hätte nicht gedacht, dass die Space Shuttles so groß sind und im Inneren doch so beengt.

VEHICLE ASSEMBLY BUILDING

Das höchste eingeschossige Gebäude der Welt, das Vehicle Assembly Building (VAB) der NASA.

Im Vehicle Assembly Building (170m hoch) werden alle Raketen der NASA aufgebaut und in voller Höhe zusammengebaut, jede Rakete (auch die großen der letzten Missionen) passen hier aufrecht in das Gebäude. es ist übrigens das höchste eingeschossige Gebäude der Welt und das drittgrößte nach Volumen, das Empire State Building passt hier vom Volumen her \2403,5 mal rein. Die Tore sind die höchsten der Welt und öffnen in circa 45 Minuten eine 140 m hohe Öffnung.

Hier fährt gerade eine Falcon-Rakete auf dem Weg zu ihrem Startplatz vorbei

Das riesige Gelände ist auch die Heimat von anderen kommerziellen Raumfahrtunternehmen wie Space X (Elon Musk) und Blue Origin (Jeff Bezos), sowie Boeing, die mittlerweile auch in die kommerziell Raumfahrt eingestiegen sind. \240Die NASA und diese Organisationen leben hier eine friedliche Koexistenz.

Auf unserer Busfahrt durch das Gelände hatten wir mega Glück, denn es wurde gerade eine Falcon 9 Rakete von Space X zu ihrem Startplatz (Launch Pad) gefahren. Da Space X seine Raketen wiederverwendet, sieht man, dass diese schon durch die vielen Starts ganz schön gelitten hat.

Eigentlich ist Mission Control der NASA ja in Houston, aber die Apollo Missionen wurden noch aus Florida gesteuert (unten links). Oben rechts das Original Space Shuttle Atlantis, sehr beeindruckend

Morgen früh soll es angeblich um 7:30 Uhr einen Raketenstart von Space X geben, wir werden uns mal den Wecker stellen und schauen, ob wir was sehen können, ansonsten werden wir mal wieder einen gemütlichen Relax- und Strandtag, dieses Mal am Atlantik, einlegen und dann biegen wir schon in die Zielgerade des Urlaubs ein.

NACHTRAG

Der angekündigte Start wurde mehrfach verschoben und fand dann tatsächlich um 10:24 Uhr statt. Aus der Ferne sah der Staat aus wie ein großer Feuerwerkskörper, aber parallel mit den Live Aufnahmen (siehe unten) und das Gefühl, gerade in diesem Augenblick mit dabei zu sein war das schon ganz schön aufregend. Mit der Rakete sollten übrigens 23 Satelliten für das Starlink Internet in den unteren Orbit geschossen werden. Was ja auch geklappt hat.

So haben wir es gesehen aus 150 km Entfernung

Den übertragenen Livestream (wir haben hier eine spezielle App gefunden) konnte man parallel verfolgen, hier der Start

Hier wird die Trägerrakete gerade abgedockt, während der Transport-Teil weiter fliegt und die Satelliten aussetzt.

Was nur SpaceX kann, ist die Trägerrakete wieder zu landen. In dem oberen Film haben wir ja gesehen, wie diese dann auch wieder abtransportiert wird.

Satelliten im All, Trägerrakete wieder gelandet. Mission war ein Erfolg.

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Vero Beach

AT THE BEACH…

Der Vorteil der Atlantikstrände ist, hier gibt es auch bei wenig Wind noch schöne Wellen

Heute waren wir ganz entspannt und sind nach spätem Frühstück und Raketenstart gucken ganz gemütlich von unserem Campingplatz in 10 Minuten zum Strand gefahren, dort haben wir den Vormittag verbracht.

Über den Steg kommend hat sich dann dieser tolle Blick eröffnet

Da wir heute noch eine längere Fahrt vor uns hatten haben uns mittags auf den Weg Richtung Süden gemacht und noch einen kleinen Zwischenstopp in einem Beach State Park gemacht, wo man noch mal etwas über Wasserschildkröten und Manatees lernen konnte. Gesehen haben wir aber beides leider nicht in echt.

Zum Thema lange Fahrten auf langen Straßen fällt mir noch ein, dass man vor allem auf dem Weg durch die Everglades immer wieder die Reste von Widunfällen entlang des Highways sieht. Das sind in Florida aber nicht wie bei uns Hasen und Rehe, sondern Alligatoren/Krokodile und Schildkröten, einmal haben wir sogar ein totes Stinktier an der Straße gesehen. Ein totes Krokodil lag halb auf der rechten Fahrspur und ich habe zuerst gar nicht geschnallt was da lag und konnte im letzten Moment noch ausweichen. Es sah noch ziemlich ganz aus und war bestimmt auch noch nicht lange tot.

Ein kleiner, netter State Park als Zwischenstopp auf dem langen Weg in den Süden

Morgen wollen wir einen Ausflug mit einem Glas-Bottomboat machen und uns ein geschütztes Riff mit vielfältiger Meeres-Fauna ansehen.

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John Pennekamp Coral Reef State Park

POOLSPASS

Heute haben wir, wie fast jeden Morgen, noch mal ausgiebig den schönen Pool beim Campingplatz ausgenutzt und sind dann zum John Pennekamp Coral State Park aufgebrochen,

Ein entspanntes Frühstück und ein schöner Pool

DAS RIFF

Dort hat die Key Largo Princess II (berechtigte Frage von Lasse, was ist eigentlich mit der Princess eins passiert? Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren.) auf uns gewartet. Der Ausflug war für 2 Stunden angesetzt, durch einen engen Kanal mit prächtigen Villen, Segelbooten und Motoryachten ging es hinaus auf den Atlantik, mit einer leichten Brise im Gesicht haben wir Kurs auf das Riff genommen, dort angekommen sind wir mit dem Glasboden über die Interessanten Stellen gedriftet und haben einige Erklärungen zu Meeresflora und -fauna bekommen.

Es war schon faszinierend über das Riff zu gleiten, aber leider waren auch schon ziemlich viel Korallen von den Umwelteinflüssen zerstört

Beim Start im Hafenbecken haben wir sogar die ersten beiden Haie entdeckt, die auf Fischabfälle spekuliert haben, außerdem lag die Original African Queen im gleichen Hafen, die manche aus dem gleichnamigen Film mit Humphrey Bogart kennen

Haie, Popcorn, Villen, Segelboote und Motoryachten, African Queen und ganz viel Riff

Haie im Hafenbecken auf Patrouille

Auf dem Schiff gab es dann sogar leckeres salziges Popcorn und Slushies, da waren dann auch die Kids happy.

Entlang von \240prächtigen Villen, highend Segelbooten und Katamaranen, sowie Motoryachten sind wir durch einen engen Kanal aufs offene Meer gefahren

Nach dem Ausflug sind wir noch zum Visitor Center des State Parks gefahren, dort konnte man mit Schnorchelausrüstung am Cannon Beach nach alten Kanonen und einem riesigen Anker in ca. 2m Tiefe Ausschau halten. Das Wasser war allerdings so warm, dass man sich die Erfrischung anschließend bei der kalten Dusche holen musste. Die wärmste Wassertemperatur, die am Riff jemals gemessen wurde, waren circa 40°, da wundert man sich kaum, dass die Korallen absterben.

Zum Abschluss des Tages ging es noch in eine Outlet Mall, dort haben wir noch etwas geshoppt und jeder hat etwas gefunden.

Morgen Vormittag werden wir dann (leider) das Wohnmobil abgeben und unser Hotelzimmer in Miami Beach beziehen. Dort werden wir dann auch die letzte Nacht unseres Urlaubs verbringen.

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6080 Design Hotel by Eskape Collection

MIAMI BEACH

Miami Beach ist mit seinen ca. 85.000 Einwohner zwar nicht sehr groß, dafür aber weltbekannt. Der weiße Sandstrand wird von riesigen Apartment Hochhäusern gesäumt, jeder der in USA etwas auf sich hält (auch viele Filmstars) hat hier ein Apartment, der Promifaktor ist sehr hoch, gesehen haben wir allerdings noch keinen. Der Zugang zum Strand ist gar nicht so einfach, da es nur wenige öffentliche Eingänge zwischen den riesigen Luxusbettenburgen gibt. Die meisten Strandabschnitte sind den Hotels und Apartmentanlagen zugeordnet.

Ein weißer Strand, der Atlantik im tollen türkis, fast menschenleer und ziemlich heiß, so haben wir Miami Beach vorgefunden

Die Rückgabe des Wohnmobils hatte einwandfrei geklappt und wir waren gegen mittag schon beim Hotel, hier konnten wir dann den Rooftop Pool bis zur Freigabe unserer Zimmer nutzen. Das war schon mal eine schöne Einstimmung. Als wir dann in die Zimmer durften, waren wir etwas überwältigt von dem vielen Platz, den wir jetzt auf einmal hatten.

Im Rooftop-Swimmingpool konnten wir noch etwas Zeit verbringen bis die Zimmer ferti waren

Wir konnten uns auf über 90 m² ausbreiten, da zwei komfortable Zimmer mit kleinen Teeküchen, Sofas und separaten Schlafzimmern über eine Verbindungstür zu einer gemeinsamen Suite verbunden wurden. In der Ausstattung haben wir viele Designklassiker wiedergefunden und uns auch noch einige Anregungen für zu Hause mitgenommen.

Zwei schöne Zimmer wurden zu einer kleinen Suite zusammengeschaltet, schlicht und mit schönen Designdetails eingerichtet, aber was für ein Kontrast zum Wohnmobil

Der Kontrast zum Wohnmobil, was die Größe und Einrichtung anging war schon enorm, aber wir haben auch dieses fahrende zu Hause die letzte Woche sehr zu schätzen gelernt und genossen. Wir hatten in unserem Schneckenhaus ja immer alles dabei und konnten an tollen Plätzen naturnah übernachten.

Hier noch mal zum Vergleich das WoMo von innen im Gelsenkirchenbarock

Am letzten Abend konnten wir zu später Stunde die Jungs noch einmal von ihren Handys losreißen und sind zum fast menschenleeren Strand gegangen, die Abendstimmung war echt schön und alle waren ausgelassen und teilweise auch etwas übermütig. Man sollte sich schon gut überlegen wie lange und intensiv man seinen großen Bruder ärgert, bis man dann schließlich selbst im Wasser landet.

Der letzte Abend am Strand, Mattis wurde dann von Lasse noch mal etwas unfreiwillig baden geschickt 😂

Heute geht unser Flug erst um 19:45 Uhr, so dass wir noch etwas Zeit in Miami verbringen wollen, um uns den bunten und kunstgeprägten Teil der Stadt anzuschauen.

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Wynwood Walls

BUNT UND MAL ANDRS

Da wir erst am Abend Miami verlassen wollten, haben wir unsere Koffer noch im Hotel unterbringen können und die bunte und künstlerische Seite Miamis erkundet.

Heute gab es zwei Anlaufstationen, das Streetart Museum Wynwood Walls und das Paradox Museum, wo die Sinnestäuschung im Vordergrund stand und ganz toll erlebbar inszeniert wurde.

Wynwood Walls Street Art

Messi ist in Miami allgegenwärtig und das Wynwood Museum eine schöne Abwechslung

In einem abgeschlossenen Gelände konnten verschiedene Streetart Kunstwerke in kleinen Galerien und als Graffiti Kunst im Außenbereich erlebt werden, teilweise gab es auch interaktive und virtuelle Elemente.

Bunt, kritisch, kitschig, fröhlich und künstlerisch, das alles verdichtet sich in diesem einzigartigen Museum

Auch das Spiel mit der Illusion und Perspektiven wurde in manchen Kunstwerken zum Thema gemacht

Auch die Illusion gehört zu Streetart dazu.

Viele Kunstwerke wurden durch Graffiti-Technik erstellt. Um das der erlebbar zu machen, gab es auch eine Streetart Experience, wo man mal selbst nach einer kleinen Einführung die Techniken der Graffiti Sprayer ausprobieren konnte.

Rasmus und Mattis haben an einer kleinen Streetart Experience teilgenommen, hier konnte man einfach mal Graffiti Erfahrungen sammeln

Paradox Museum

Die nächste Station war das paradox Museum, hier konnte man viele Sinnestäuschungen nachstellen, anfassen, erfühlen und ausprobieren. Das war natürlich für den letzten Urlaubstag eine unterhaltsamer Zeitvertreib und die Zeit verging wie im Fluge.

Im Paradox Museum konnten wir uns von einer ganz anderen Seite zeigen…

Als Superhelden Familie, die fliegen, der Gravitation trotzen und die Größe ändern kann, hat man es gar nicht so einfach 😂.

…und manchmal über uns hinaus wachsen. Im Bild unten rechts haben sich vier Familienmitglieder versteckt. Habt ihr sie gefunden?

Natürlich darf auch das Superhelden-Workout nicht fehlen, die Superkräfte müssen ja ständig weiterentwickelt werden.

Einfach mal in der Gym abhängen

Hier noch die Auflösung vom Versteckspiel 😂

Vom Hotel aus konnten wir schon online einchecken, und da wir nur Handgepäck hatten war der Durchlauf im Flughafen recht entspannt. Durch den Nachtflug konnte man im Flieger etwas schlafen und wir hoffen, so auch schneller über den Jetlag hinwegzukommen.

Die Rückfahrt von Zürich nach München, die ganz entspannt ohne umsteigen in 3,5 Stunden geplant war, hatte sich aber doch noch als kleines weiteres Abenteuer entwickelt. Durch den Dauerregen in Süddeutschland waren auch die Bahntrassen betroffen (Überschwemmungen, Erdrutsch, umgefallene Bäume) und die direkte Strecke nach München war komplett gesperrt und alle Züge gecancelt. Wir haben uns dann mit sechs mal umsteigen, über diverse Regionalzüge und S-Bahnen bis nach Stuttgart vorgekämpft, hier drohten aber weitere Zugausfälle Richtung München und so haben wir kurzerhand beschlossen einen Mietwagen vom Stuttgarter Flughafen zu nehmen und direkt nach Ingolstadt zu fahren. Den Mietwagen (ein elektrischer Polestar, die großen und kleinen Jungs waren begeistert) werden wir dann am Montag in München am Flughafen wieder abgeben. Hier steht ja auch noch unser Wagen.

Es war ein toller letzter Tag mit einem letzten kleinen, nicht geplanten Abenteuer, wir sind jetzt aber froh wieder zu Hause zu sein. Irgendwann muss ja auch der schönste Urlaub mal zu Ende gehen und wir können ja noch von den vielen Erinnerungen zehren und gegebenenfalls auch mal wieder in diesem Blog nachlesen.

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Flughafen Zürich

EPILOG - DAS SCHÖNE ENDE

Das Abschlussfoto mit den neuen Errungenschaften vor dem Womo

So wie der Urlaub mit dem ersten Eintrag von vor zwei Jahren begonnen hat, so schließt er auch wieder.

Es war eine tolle, abenteuerliche Zeit, ziemlich durchgetaktet mit häufigem Wechsel von ruhigen und erlebnisreichen Momenten.

Zusammenfassend waren wir eher positiv überrascht, wie viele unterschiedliche Arten von Erlebnissen man an der Ostküste der USA entdecken kann. Vom Städteurlaub über Stranderholung bis zu vielen Freizeitparks, für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Wir bleiben auf jeden Fall Nordamerika-Fans, mal sehen, ob es uns noch einmal in die USA 🇺🇸 zieht. Bis dahin genießen wir unsere Erinnerungen und lesen gegebenenfalls das ein oder andere Detail in diesem Blog nach.